
Unser Knowhow
Das Ename Zentrum unterstützt und entwickelt Projekte, die das Kulturerbe mit den Lebensräumen zusammenbringt, die durch Stadt, Landschaft, Region, eine Nation oder sogar durch den gesamte Kontinent definiert sind. Daher können Stadtverwaltungen, Regional- und Landesbehörden, öffentliche oder private Institutionen wie auch Privatpersonen sich auf das Ename Zentrum verlassen, damit persönliche und gesellschaftliche Werte, worauf das Kulturerbe im Eigentlichen basiert ist, in den Vordergrund gestellt werden.
Die fachmännische Herangehensweise des Zentrums an das Kulturerbe sei es ein Denkmal, ein Ort oder die Landschaft, basiert auf den breiten sozialen und historischen Kontext. Das Ergebnis ist immer eine langfristige Lösung, wodurch das Kulturerbe zu der treibenden Kraft für die Entwicklung einer spezifischen und nachhaltigen Politik wird.
Öffentlichkeitsarbeit
Der sozialen Relevanz des kulturellen Erbes wird heute größte Bedeutung zugeschrieben. Sorgfältige soziale Integration erkennt man auch in der ICOMOS Ename Charta als zentrale Betrachtung und kann als einer der innovativsten Aspekte beachtet werden. Es ist auch die Hauptbetrachtung des Ename-Zentrums.
Entwicklung von Kulturstätten
Eine Kulturstätte für das Publikum verständlich und zugänglich zu machen hängt vom Integrieren verschiedenen fachmännischen Wissens sowie von dem räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Kontext ab.
Das Ename Zentrum verfügt über die Erfahrung, um eine Balance zu finden zwischen den beteiligten Interessenvertretern, der Betreuung der inneren Werte des kulturellen Erbes und der Betrachtung des Kulturerbe der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Kulturpolitik
Aufgrund der wachsenden sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Komplexitäten in unserem Alltag, wird die Notwendigkeit für eine wissenschaftlich fundierte Kulturpolitik immer wichtiger. Wenn die traditionelle Herangehensweise auf die Erhaltung und Sicherung des kulturellen Erbes fokussiert ist, dann ist es das Ziel des Ename Zentrums, durch das kulturelle Erbe selbst angetriebene, neue politische Impulse zu setzten. Beispiele dazu sind die Stadterneuerung und innovative Ansätze zur Präsentation des kulturellen Erbes.
Forschung
Die Richtlinien der Kulturpolitik werden derzeit von vielen verschiedenen internationalen Institutionen, wie der UNESCO, ICOMOS, ICCROM oder dem Europarat definiert. Aufgrund der Verschiebung der ökonomischen und politischen Schwerpunkte auf Asien und Südamerika, gibt es auch neue Ansätze zum Erbe, die nicht unbedingt im Einklang mit international anerkannten Standards stehen. Sie sind aber auch nicht ohne Bedeutung für die Entwicklung der weltweiten Politik bezüglich des kulturellen Erbes.
Deshalb ist wissenschaftliche Forschung in diesen Bereichen wichtig und ist das Ename-Zentrum aus diesem Grund in verschiedenen internationalen akademischen Foren tätig.
Die Interpretation
Die Interpretation bezieht sich auf das gesamte Spektrum der möglichen Tätigkeiten, die das Bewusstsein der Öffentlichkeit erweitern und das Verständnis für die Kulturstätten stärken. In einer Welt, die von einer beispiellosen Veränderung auf der sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Ebene gekennzeichnet ist, ist die Auswertung des Kulturerbes einer der wichtigsten Herausforderungen für eine moderne Denkmalpflege. In dieser Hinsicht ist das Ename Zentrum auf dem neuesten Stand bezüglich der Forschung in diesem Bereich.
In-situ Präsentation
Der Vertrag von Venedig aus dem Jahre 1964 ist eines der wichtigsten Führungs-Dokumente für die Erhaltung und Restaurierung des kulturellen Erbes. In-situ Erhaltung ist ein zentrales Element. Eines der Probleme der Archäologie ist, dass durch das Ausgraben der Objekte und Strukturen, ihr Erhaltungszustand gefährdet wird. Das "Eureka-Eurocare E! 1586 Arch In-Situ" System, das von Milan Kovač entwickelt wurde, biete eine revolutionäre Lösung. Durch Beibehaltung der Umweltbedingungen wird der originale Erhaltungszustand simuliert und dadurch eine weitere Verschlechterung des Objekts vermieden. Gleichzeitig können die Besucher sich direkt mit der Archäologie auseinandersetzten. Dieses System wurde erfolgreich in der ganzen Welt umgesetzt. Die bekannteste Anwendung dieser Art kann im unterirdischen archäologischen Museum von Han Yangling in China besichtigt werden. Das Ename Zentrum war an dem chinesisch-europäischen Projekt mit dem Schwerpunkt des Han Yangling Museums und in-situ Präsentation der Museen beteiligt.
Archäologischer Park des E-Pang Palastes, Xi'an (China)
Die Überreste des Palastes des ersten Kaisers von China gehören zu den größten archäologischen Monumenten der Welt. Bald wird der Palast das Zentrum von einem neuen Stadtentwicklungsprojekt, das sich im Westen des modernen Xi'an befindet. In Zusammenarbeit mit Milan Kovač, entwickelte das Ename Zentrum ein Konzept für den archäologischen Park, dessen Schwerpunkt auf den Resten des Kaiserpalastes von Kaiser Qin Shi Huang orientiert ist.
UNESCO-Weltkulturerbe: Beginenhof von Kortrijk
Im Jahre 1998 wurden dreizehn belgische Beginenhöfe von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Beginenhof von Kortrijk ist der erste, der fachlich interpretiert werden wird. Abgesehen von einem Museum, wo die Besucher mit der überraschenden Geschichte der Frauen, konfrontiert werden, gibt es ein Beginenhaus mit dem authentischen Möbel und Ausstattung, ein Audioführer zur Erforschung des Beginenhofes und der unmittelbaren Umgebung der Stadt sowie ein Besucherzentrum. Das Ename Zentrum ist für den gesamten Prozess der Konzeptentwicklung sowie um den Inhalt und multimediale Umsetzung zuständig.
Kulturpolitik auf städtischer Ebene: Ronse
Die Aufgaben der Kommunen bezüglich des Kulturerbes wachsen ständig. Dadurch wird die Notwendigkeit einer Gesamtpolitik die das Kulturerbe in der Stadt in die anderen politischen Bereichen sowie Mobilität, soziale Ökonomie, usw. integriert, ebenso größer. In Belgien hat die Stadt Ronse in dieser Hinsicht die Führung übernommen. In Zusammenarbeit mit dem Ename-Zentrum entwickelt die Stadtverwaltung eine globale Politik, beginnend mit einer ersten allgemeinen Beurteilung aller dem Kulturerbe zur Verfügung stehenden Ressourcen und weiterhin mit der Entwicklung der Instrumente und Werkzeuge für die Öffentlichkeitsarbeit. Dieser Ansatz ist für den Rest von Flandern und für Europa vorbildlich.
Schlachtfeldarchäologie: ein Pilot-Projekt in Flandern
Nirgendwo sonst in Europa haben im Laufe der Jahrhunderte so viele Schlachten stattgefunden, wie in Flandern. Trotz dieser Tatsache steckt die Schlachtfeldarchäologie noch in den Kinderschuhen. Im Rahmen von zwei Bewertungsstudien, d.h. eine Studie von dem Schlachtfeld von Oudenaarde im Jahre 1708 (Ostflandern) und eine am Schlachtfeld von Lafelt im Jahre 1747 (Limburg), entwickelte das Ename Zentrum eine methodische Vorgehensweise, die als beispielhaft für Kampf - Recherchen in ganz Flandern gilt. Diese Forschung wurde von der flämischen Denkmalpflegeagentur in Auftrag gegeben. An dem Projekt waren Schlachtfeldarchäologie Experten der Universität Huddersfield (UK) von Anfang an beteiligt.